Präzise

Bei den Jugendlichen von heute muss man sich halt manchmal sehr präzise ausdrücken...

Die Regierung macht Fernsehen...

Im australischen Fernsehen gibt es auffällig viele Werbungen zu sehen, die von der australischen Regierung produziert wurden. Diese versuchen die Bürger über die Gefahren beim Rauchen oder ähnlichen Dingen aufzuklären. Folgende Werbung wurde von der Verkehrsbehörde in NSW produziert und läuft unter dem Slogan "Speeding - Nobody thinks big of you".

Frühstück

Am Wochenende zelebrieren die Bewohner Sydney's gerne ihr Frühstück. Aus diesem Grund gibt es in ganz Sydney überall nette kleine Cafe's, wobei die meisten deutlich mehr bieten als das Standard "English Breakfast". Insbesondere im Stadtteil Surry Hills gibt es ein paar sehr nette Plätze. Zwei davon möchte ich euch heute kurz vorstellen.

Der Erste ist die Bourke Street Bakery. Ein kleine Bäckerei in einem Eckhaus, welche so gute Muffins macht, dass die Kunden meistens Schlange stehen. Siehe Folgendes Foto.

Auch der Kaffee ist sehr empfehlenswert. Falls du dich mal in diese Gegend verirrst empfehle ich die Himbeer-Schokoladen Muffins. (Adresse: 633 Bourke Street/Surry Hills)

Das zweite Cafe heißt Kawa, welches bei der Zubereitung seiner Genüsse nur Produkte verwendet, welche aus ökologischen Anbau stammen. Insbesondere bei Sonnenschein gibt es keinen besseren Platz um bei einem Cappuccino die Tageszeitung zu durchstöbern.

Neben Standardspeisen wie Sandwiches und Cookies gibt es auch leckere Fruchtshakes. Alles ist ein bisschen teurer aufgrund der ökologischen Zutaten, aber man gönnt sich ja sonst nix ;) (Adresse: 348a Crown Street/Surry Hills)

Ohne Worte

Werbung in Australien

Die Werbung in Australien ist schon ein wenig anders als in Deutschland. Zum einen gibt es wesentlich mehr Einspieler für Fast Food Ketten, zum anderen wird sehr häufig Werbung für lokale Geschäfte gemacht. Diese Filmchen sind dann meistens aufgrund einem begrenzten Budget unfreiwillig komisch. Natürlich gibt es dann noch die lustigen Werbungen der großen Firmen. Hier sind zwei gute Beispiele für den australischen Humor (und Akzent).

Falls jemand eine Wohnung in Sydney sucht...

Folgende Anzeige hing diese Woche an der Universität aus.

Es kommt übrigens häufig vor, dass die Asiaten ihre Anzeigen in ihrer Heimatsprache schreiben und komplett auf eine englische Übersetzung verzichten. Der asiatische Markt ist ja groß genug.

Der fünfte Mai

Wie sieht ein Tag eines internationalen Studenten in Sydney aus? Diese Frage versuchte ich am fünften Mai zu beantworten. Die Fotos eines ganzen Tages findet man hier. Die meisten Bilder stammen aus dem Stadtteil Darlinghurst, denn dort lebe ich momentan.

Weiterhin werden berühmte Mitbewohner vorgestellt.

Eine Kaffeepause in einem von zahlreichen Cafe's eingelegt.

Und noch schnell ein paar Fotos von den Einschusslöcher gemacht, die das nächtliche Drive-By-Shooting verursacht hatte.

Also einfach mal das komplette Fotoset anschauen und sich ein Bild davon machen wie es so ist in Sydney zu leben.

Anzac Bridge

Viele Touristen laufen jeden Tag über die Harbour Bridge. Doch nur wenige finden den Weg zur ANZAC Bridge. Die Brücke ist den australischen und neuseeländischen Soldaten gewidmet. ANZAC ist nämlich die Abkürzung für "Australian and New Zealand Army Corps".

Die Brücke an sich ist beeindruckend. Leider steht sie in der Nähe eines Industriegebiets und bietet deshalb nicht wirklich viel für Touristen.

Aus diesem Grund ist es am besten, wenn man die Brücke in einem längeren Spaziergang integriert. Genau das habe ich gemacht und bin vom Opernhaus über Pyrmont nach Balmain gelaufen.

Insbesondere der Stadtteil Balmain ist sehr empfehlenswert und von dort aus kann man dann bequem eine Fähre zurück in die Innenstadt nehmen.

Die komplette Route könnt ihr hier mit der Hilfe einer Google Maps Karte anschauen. Die Karte beinhaltet auch die Positionen an denen bestimmte Bilder aufgenommen wurden. Einfach mal auf einen der blauen Marker klicken.

Die restlichen Bilder gibt es hier zu sehen.

North Head

Nachdem ich schon über Watson Bay und somit der südlichen Seite des Hafeneingangs berichtet hatte war es nun endlich an der Zeit sich einmal die nördliche Seite, auch North Head genannt, näher anzuschauen. Der Weg dorthin ist einfach. Zunächst geht es mit der Fähre nach Manly und von dort kann man dann laufen. Am North Head angekommen hat man einmal wieder ein klasse Aussicht und kann die Skyline von Sydney bewundern.

Anhand der fehlenden Busladungen mit asiatischen Touristen wird einem dann schnell klar, dass die südliche Seite deutlich populärer ist. Wahrscheinlich liegt es daran, dass diese einfach leichter zu erreichen ist und sie mehr Urlaubsatmosphäre (Sandstrand, hübsche Häuser, Restaurants) bietet.

Trotzdem ist ein Ausflug zum North Head ein nette Sache. Insbesondere wenn es mächtig windet und man fast wegfliegt.

Ein deutscher Moment in Sydney!

Dieser doch immer wieder besondere Moment im Leben eines deutschen Studenten wurde diesmal in Bild und Ton festgehalten.

(Nein, ich bekomme für dieses Video leider kein Geld von der im Video zu sehenden deutschen Brauerei.)

Frohe Ostern!

Schon in den ersten Wochen ist mir aufgefallen, dass in Australien öffentliche Tafeln sehr beliebt sind. Man findet sie vor Kirchen, Schulen, Gemeindezentren,...

Meisten wird dort der nächste Gottesdienst angekündigt oder dem Schulteam viel Erfolg bei einem sportlichen Ereignis gewünscht. Zu Ostern kann es dann, wie das Bild beweist, auch schon einmal religiös werden.

Das Ende der Glühbirne...

Nun ist es also soweit in Australien geht es der guten alten Glühbirne an den Kragen. Hierzu ein Auszug von einem Artikel den Ivo verfasst hat.

"Weltweit für Aufsehen hat kürzlich die Lancierung eines neuen Gesetzes gesorgt, das herkömmliche Glühbirnen verbietet. Schon in drei Jahren dürfen diese in Australien nicht mehr verkauft werden. Jeder kann (muss) nun Haus oder Wohnung auf Energiesparlampen umrüsten. Dazu genügt ein Anruf und der Energiespartechniker kommt vorbei und wechselt jede Lampe komplett kostenlos aus. Es entstehen keinerlei Kosten, da diese vom Staat übernommen werden und bereits innerhalb kurzer Zeit durch die tiefere Stromproduktion eingeholt werden können. Die Rechnung geht auf und andere Länder werden hoffentlich bald folgen."

Hoffen wir mal, dass Thomas Edison nicht in Vergessenheit gerät.

75 Jahre Harbour Bridge

Am letzten Sonntag feierte die Harbour Bridge ihren 75sten Geburtstag. Aufgrund ihrer Form wird sie von Sydneysidern auch liebevoll coat hanger (Kleiderbügel) genannt. Zusammen mit dem Opernhaus gehört dieses Bauwerk sicherlich zu den berühmtesten und meist fotografiertesten Objekten in Sydney. Mehr Informationen findet man bei Wikipedia.

Aufgrund des Anlasses wurde die Brücke fast den gesamten Sonntag für den Autoverkehr gesperrt und für Fußgänger freigegeben. Weiterhin gab es den ganzen Tag Veranstaltungen auf der Brücke.

Wir hatten uns entschieden am Abend die Brücke zu überqueren. Dies stellte sich sehr schnell als eine sehr gute Idee heraus. Erstens waren Abends deutlich weniger Leute unterwegs, da die meisten Familien verständlicherweise bereits am Nachmittag die Brücke überquert hatten. Zweitens hatte sich die Stadt Sydney für den Abend etwas ganz besonderes ausgedacht.

So wurden auf dem Freeway vor der Brücke an alle Besucher Baseballmützen verteilt, die vorne eine integrierte Leuchtdiode hatten. Am Ende hätte man meinen können, dass tausende Glühwürmchen, über die Brücke fliegen. Ein wahrlich spektakulärer Anblick.

Aber am meisten haben sich die Fotografen gefreut, die allesamt mit langer Belichtungszeit beeindruckende Bilder machen konnten. Mein Favorit ist dieses. Noch mehr Bilder findet man hier.

Keine Wahl

Heute wird in New South Wales gewählt. Im Vergleich zu Deutschland ist der Wahlkampf eher unspektakulär. Keine großen Plakate, noch merkwürdigere Werbespots und man hört kaum jemanden, der über den Wahlkampf diskutiert.

Allerdings gibt es ein interessantes Detail. In Australien ist jeder verpflichtet wählen zu gehen! Wer nicht wählt muss 25$ (~15eur) Strafe bezahlen. Dies kann man hier noch einmal nachlesen.

Mal wieder öffentlicher Nahverkehr

Vorgestern wurde mal wieder deutlich wie gut der Nahverkehr in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern da steht. Insbesondere wenn man ihn mit Sydney vergleicht. Was war passiert? Eine mechanische Panne in einem Zug, der gerade die Harbour Bridge überquerte, hat mal eben den Zugverkehr in der ganzen Stadt lahmgelegt. Über 3000 Menschen waren in unklimatisierten Zügen gefangen und von echtem Krisenmanagement keine Spur.

In meinem ganzen Leben habe ich noch nie eine solche Panne bei der deutschen Bahn erlebt. Wer sich also demnächst darüber aufregt, dass der Zug von Hannover nach Wunstorf mal wieder 5 Minuten Verspätung hat, sollte einfach mal nach Sydney kommen.

P.S. Glücklicherweise habe ich an dem besagten Tag den Bus genommen. Wer noch mehr über die Panne lesen möchte findet hier einen Artikel.

Six Foot Track

Letztes Wochenende war es mal an der Zeit der Großstadt zu entkommen und wieder frische Luft zu atmen. Was gibt es da besseres als den Six Foot Track in den Blue Mountains zu laufen. Die Wanderung dauert 3 Tage (45km) und führt von Katoomba zu den Jenolan Caves.

Die Geschichte der Route ist schnell erzählt. Während des neunzehnten Jahrhunderts wurden die Jenolan Caves (sehr berühmte Tropfsteinhöhlen) immer populärer und so wurde im Jahre 1870 der schon erwähnte Pfad fertiggestellt. Er heißt übrigens Six Foot Track, weil er fast die ganze Zeit 6 Fuß breit ist.

Die Wanderung an sich ist nicht ganz ohne. Sehr häufig waren die Wege aufgrund der Oberfläche schwer zu laufen. Außerdem kommt noch das australische Tierleben dazu. In den Blue Mountains sind giftige Schlangen keine Seltenheit. Uns lief zum Beispiel eine Red Bellied Blacksnake über den Weg. Natürlich gibt es auch noch andere große Tiere zu sehen.

Eine Informationsbroschüre kann man sich beim Department of Lands besorgen. Weiterhin sollte man aufpassen, dass man die richtige Ausrüstung einpackt. Die beiden Campingplätze bieten nur Regenwasser aus großen Tanks, welches vor dem Trinken behandelt werden muss (Filter, Tablette).

Wer noch mehr Fotos sehen möchte klickt hier.

Ein Abend im Aussie Stadium

Letztes Wochenende war es dann endlich soweit. Im Aussie Stadium durfte ich das erste Mal eine Rugby Partie live verfolgen. Nun ja, es wird wohl auch das letzte Mal gewesen sein...

Der Auftakt war eigentlich sehr vielversprechend. Die Heimmannschaft wurde mit einem kleinen Feuerwerk begrüßt und über 31000 Zuschauer machten zumindest ein paar Minuten ein bißchen Stimmung.

Leider sollte es dabei bleiben. Gute Stimmung? Absolute Fehlanzeige! Während der ganzen Partie wurde das Publikum nur einmal richtig laut. Der Grund? Es gab 5000$ zu gewinnen und so streckten 31000 Menschen gleichzeitig ein Plakat einer Bank gen Himmel.

Zum Schluss lag dann die Heimmannschaft drei Punkte zurück und es waren nur noch ein paar Minuten bis zum Abpfiff. Zu diesem Zeitpunkt wäre wohl in jedem Fußballstadium die Hölle los gewesen nicht jedoch im Aussie Stadium. Anscheinend dachten selbst die eingeschworenen Fans "Och ist ja nur ein Spiel. Lass die anderen doch auch mal gewinnen".

Alarmstufe Rot

Wer gestern am Hafen war hätte meinen können, dass er sich gerade im Irak befindet. Über der Stadt kreisten kontinuierlich drei Blackhawk Helikopter in fester Formation mit Scharfschützen. Im Wasser waren zahlreiche Motorbooten mit Spezialeinheiten unterwegs, die das Hafenbecken kontrollierten. Was war passiert? Ganz einfach gestern ankerten sowohl die Queen Elisabeth 2 als auch die Queen Mary 2 im Hafen. Wer immer noch auf der Leitung steht, dem sei gesagt, dass es sich dabei um zwei sehr große Kreuzfahrtschiffe handelt. Die letztere ist übrigens momentan das längste und zweitgrößte Passagierschiff der Welt.

Aufgrund ihrer Größe konnte die Queen Mary 2 sogar von der Harbour Bridge aus gesehen werden. Schaut euch einfach mal folgendes Foto an.

Dementsprechend voll war es gestern um das Opernhaus und den Botanischen Garten.

Abends wurde das Spektakel dann noch mit einem anständigen Feuerwerk abgeschlossen. Wer noch mehr Bilder sehen will klickt hier.

Sommerpause

Ein Monat Neuseeland.

Die Berichterstattung wird somit erst wieder im Februar fortgeführt. Ich hoffe Sie schalten wieder ein.